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Könizer Gefühlsbäder


Die Wahlen in Köniz brachten parteipolitisch keinen Wandel. Die Politik wird sich trotzdem verändern – weil neue Köpfe regieren. Und weil sich grosse Zukunftsfragen stellen.


Ausschnitt aus dem Artikel:

Neue Herausforderung

Sie habe es in den letzten Wochen gut verdrängen können, sagt Kathrin Gilgen im Rossstall, und weiss jetzt nicht recht wohin mit dem Blumenstrauss: «Ich bin schon gerade chli neben den Schuhen», gesteht sie.

Für sie ist der Wechsel ins Gemeinderatsamt ein richtiger Neuanfang. Mit ihrer Familie managt die langjährige Könizer Parlamentarierin einen Milchwirtschaftsbetrieb auf dem Hubel oberhalb von Oberwangen. Für den Gemeinderatswahlkampf habe sie sich ein wenig überwinden müssen, sich selber anzupreisen. Allerdings gelang der SVP Köniz etwas, was sonst eher die Linke beherrscht: die eigene Wählerschaft zu mobilisieren, im Fall der SVP im ländlichen Teil von Köniz. 

Dabei setzte Kathrin Gilgen ganz auf analoge Kontakte, ein Bauern-Zvieri zum Beispiel. Social-Media-Accounts hat sie keine, und nie würde sie es sich nehmen lassen, mit dem Hund in den Wald zu gehen: «Da bin ich kurz weg von allem», sagt sie. «Das ist wichtig für mich.»

Ihre beiden erwachsenen Söhne arbeiten seit ein paar Jahren mit auf dem Hof, deshalb könne sie es sich erlauben, etwas Neues anzufangen. Jetzt, wo es so weit sei, komme es ihr schon etwas «stotzig» vor. Aber, sagt sie, «Herausforderungen sind da, um angenommen zu werden.» Sie sei bereit.  


ganzer Artikel: Von Jürg Steiner (Text) und Raphael Hünerfauth (Bild), 29. September 2025 https://www.hauptstadt.be/a/koenizer-wahlen


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